Am 21. Februar 1967 starb Kunigunde Fischer, die damals einzige Frau mit Ehrenbürgerinnenwürde der Stadt Karlsruhe. Sie wirkte schon Jahre vor dem 1. Weltkrieg in der Armenfürsorge der Stadt Karlsruhe mit und wurde 1919 nach Erlangung des Wahlrechts für Frauen für die SPD in die Stadtverordneten-versammlung, in den Stadtrat und in den badischen Landtag gewählt. Nach dem Ende der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ließ sie sich erneut in den Gemeinderat wählen, dem sie von 1946 bis 1959 angehörte.